Wissenschaftliche Leitung | Forschungsprojekt Glas Marte GmbH
Projekttitel
Entwicklung eines industriellen Verfahren zur Herstellung von splitterstrukturierten Glasoberflächen
Förderungsgeber
Österreichische Forschungsgesellschaft FFG
Land Vorarlberg
Förderungsnehmer
Glas Marte GmbH
Projektzeitraum
01.05.2013-16.02.2015
Kooperationspartner
V-Research GmbH
Gesamtvolumen
470.000,-€
ACR Preis
Gewinner des ACR Kooperationspreises 2015
Ziele & Ergebnisse
In Zusammenarbeit mit der V-Research GmbH wurde anhand der Vorversuchsergebnisse technische Gelatine identifiziert und die technischen Parameter dieser auf das Absplitterungsverhalten untersucht. Zur Verifikation der Lösungskonzepte auf Modellebene wurden Parameterstudien auf Modellebene durchgeführt. Die Versuchsergebnisse wurden dokumentiert und bewertet. Der derzeitige Produktionsprozess wurde überarbeitet und somit konnte eine deutliche Steigerung in der Qualität erreicht werden. Es ist erstmals möglich eine erweiterte Produktpalette mit hoher Wiederholgenauigkeit in Serie herzustellen. Die Ausschussquote konnte massiv verringert werden und eine Umsetzung in einen neuen teilautomatischen bzw. vollautomatisierten Produktionsprozess wäre möglich.
Das hierfür nötige Flussdiagramm sowie die schematische Planung für eine Produktionsanlage von 256m2 splitterstrukturierten Glasoberflächen pro Tag wurde entwickelt. Für die Hauptmodule der Produktionsanlage – Geliermodul und Trocknungsmodul – wurden Detailplanungen durchgeführt und Angebote eingeholt.
Die neuen nach DIN 51097:1992-11 und DIN ISO 10545-7: 1999-03 klassifizierten Glasoberflächen weisen erheblich mehr Strukturtiefe auf als herkömmliche Siebdruck/Glaskombinationen. Somit ist ein deutlich verlängerter Produktlebenszyklus zu erwarten und die Glas Marte GmbH ist in der Lage, einen neuen Standard für begehbare Gläser zu etablieren.
Oberschlesien-Museum in Kattowitz
„Stolz und Verwunderung, sagen die Museumsmacher, wollen sie bei ihren Landsleuten auslösen. Man darf vermuten: Es wird ihnen gelingen. Wenn an diesem Wochenende in Kattowitz (Katowice) der Neubau des Oberschlesischen Museums eröffnet wird, geht es nicht nur um eines der größten Museumsprojekte Polens seit 1989. Zugleich wird nach tragischen Kapiteln deutsch-polnischer Nachbarschaftsgeschichte eine neue, eine bessere Seite aufgeschlagen.“
Die Welt
Das im Forschungsprojekt entwickelte Verfahren für das ICE-H Glas fand für den Bau des Muzeum Śląskie in Kattowitz bereits Anwendung. Die strukturierten ICE-H Gläser bilden ein architektonisches Highlight an der modernen, schlichten Fassade. Die unbewusst-bewusste Struktur des Glases schafft eine immer neu in Erscheinung tretende Ornamentik und leistet somit architektonisch einen wertvollen Beitrag.